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Spatenstich für das neue Rückhaltebecken in Walbersdorf

Hochwasserschutz zur Sicherheit der Bürger:innen

Am 3. September 2024 erfolgte der Spatenstich für das neue Rückhaltebecken Walbersdorf, das in Zusammenarbeit der Stadtgemeinde Mattersburg, der Mattersburger Stadtentwicklungs & Co KG und der Baufirma PORR AG entsteht und vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sowie vom Lang Burgenland finanziell unterstützt wird.

Der Hochwasserrückhaltedamm am Marzer Bach und Klettenbach soll den Schutz des Ortsteils Walbersdorf vor Hochwasserereignissen gewährleisten. "Hochwasser haben im heurigen Frühjahr nicht nur den Landessüden massiv geschädigt, auch in und um Mattersburg hatten wird mit den Wassermassen und dessen Folgen zu kämpfen", erklärte Bürgermeisterin Claudia Schlager beim Spatenstich. "Aufgrund der klimatischen Veränderungen sind wir auch weiterhin nicht vor derartigen Wetterkapriolen gefeit. Umso wichtiger ist es, rechtzeigit vorsorgliche Maßnahmen zu treffen, um für den Ernstfall bestmöglich gerüstet zu sein. Mit dem Rückhaltebecken in Walbersdorf setzten wir einen wichtigen Schritt, um die Menschen, deren Häuser und unsere Stadt bestmöglich vor den Folgen extremer Wetterereignisse zu schützen. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen im Namen der stadtgemeinde Mattersburg für die gute Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung herzlich bedanken, denn nur gemeinsam können derartige Großprojekte umgesetzt werden."

Derzeit sind bei Hochwasserereignissen rund 113.000 m2 Bauland und 82 bestehende Gebäude von Überflutung gefährdet. Die neue Anlage ist Teil eines Hochwasserschutzgesamtkonzeptes, welches unter anderem die Rückhaltebecken Pöttelsdorf, Mattersburg und Marz umfasst. Durch das Zusammenspiel dieser Anlagen werden mehrere Gemeinden entlang der Wulka vor Überflugungen geschützt. In Walbersdorf werden durch die Errichtung eines 1.251 Meter langen Dammes mit einer Höhe von bis zu 5,6 Meter, ein Retentionsvolumen von 142.500 m3 geschaffen. Die HQ100-Hochwasserwelle wird von 45,4 m3/s auf 16,4 m3/s gedrosselt. Die Kosten in Höhe von insgesamt 2,8 Millionen Euro werden wie folgt aufgeteilt: die Landesförderung beläuft sich auf rund 1,1 Mio. Euro, vom Bund kommen 1,4 Mio. Euro, von der Stadtgemeinde rund 0,3 Mio. Euro.

Spatenstich für das neue Rückhaltebecken in Walbersdorf, 04.09.2024