Sehenswürdigkeiten
Stadtpfarrkirche
Dem hl. Martin geweiht ist die Kirche in der Zeit der Gotik aus mehreren Teilen zusammengewachsen. Erste Erwähnung der Kirche 1390. Die Seitenschiffe sind barock erweitert. Die Kanzel stammt aus der Zeit um 1700, zwei Chorstühle aus 1774. 1960 wird die Außenrenovierung durch die Pfarrgemeinde veranlasst, die Stadtgemeinde lässt den Turm renovieren. 1975 setzt die Innenrenovierung ein.
Johann Nepomuk Berger - Kapelle
Oberhalb des Friedhofs wurde der neugotische Giebelbau 1853 errichtet. Über dem Portal befindet sich das Wappen der Familie Berger (Johann Berger - Generalfeldzeugmeister).
Auskreithkapelle
In den Feldern südwestlich der Stadt steht ein hoher schmaler Ziegelbau mit einer halbrunden Nische (1722). Das Holzrelief Dreifaltigkeit mit Maria über einer Fegefeuer-Darstellung ist seit 1975 im Stadtmuseum Mattersburg.
Kriegergedächtniskapelle
Das Mahnmal wurde 1925 im Schubertpark feierlich gesegnet. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle so schwer beschädigt, dass sie 1948 renoviert werden musste. Heute trägt sie die Namen der Gefallenen beider Weltkriege in Marmortafeln eingraviert.
Pestsäule
Auf dem Hauptplatz befindet sich die korinthische Weinlaubsäule mit Gnadenstuhl, Figur der Hl. Rosalia und Immaculata. Über dem mehrstufigen Podest stellen die vier Steinfiguren die Heiligen Sebastian, Rochus, Magdalena und Barbara dar. Der alte Aufbau wurde im Jahr 1913 durch einen neuen ersetzt.
Frischherzkreuz
Der Bildstock, eine glatte Säule mit Gnadenstuhl (1711), steht in der Hintergasse. Am Sockel befindet sich ein Relief mit dem Zunftzeichen der Faßbinder: Faß und Zirkel.
Halterkreuz
Nach einigen Versetzungen steht der gotische Tabernakelbildstock mit Maßwerkrelief heute im Schubertpark. Das Spruchband trägt die Jahreszahl 1446. Das wertvolle Denkmal stellt den ältesten erhaltenen Bildstock der Stadt dar.
Säule mit Krönung
An der Bahnübersetzung bei der Hirtengasse steht die glatte Säule mit einer plastischen Gruppe der Hl. Dreifaltigkeit mit Maria (1671).
Marien- und Annasäule
Die beiden Weinlaubsäulen nördlich der Kirche stammen aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Jüdischer Friedhof
Der Jüdische Friedhof liegt an der Kreuzung zwischen Bahnstraße und Wedekindgasse. Im Jahr 1966 wurden alle Grabsteine von den Gräbern entfernt und teilweise zu einer Schauwand in der Mitte des Areals, teilweise in die Umfassungsmauer eingelassen.
Jüdische Gedenkstätte
Mattersburg war eine der größten jüdischen Gemeinden des Burgenlandes, Im Jahr 1938 lebten 530 jüdische BürgerInnen in der Stadt. Es gab eine Synagoge und eine renommierte Talmud-Schule.
Die Gedenkstätte liegt auf dem Platz, wo die ehemalige jüdische Synagoge stand und wurde am 5. November 2017 unter Anwesenheit von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnet.
Idee und Entwurf für die Gedenkstätte stammen vom Obmann des Vereins „Wir erinnern – eine Begegnung mit dem jüdischen Mattersburg“, KR Michael Feyer.
Kulturzentrum
Das erste Kulturzentrum des Burgenlandes - ein Modell für ganz Österreich - liegt an der Wulkalände neben der Zentralhauptschule. Der moderne Sichtbetonbau wurde 1973-76 von Architekt Herwig Graf erbaut. Hier finden laufend kulturelle Veranstaltungen statt: Konzerte, Theater, Ausstellungen und Seminare. Das Literaturhaus, eine bemerkenswerte kulturelle Einrichtung, ist im selben Gebäude untergebracht.
Auf Mattersburger Gebiet gibt es noch ca. 20 weitere sehenswerte Bildstöcke - Säulen und Kreuze -, die Zeugnis geben über die Frömmigkeit unserer Vorfahren oder eindrucksvolle Ereignisse in der Geschichte dokumentieren.
Viadukt
Das 1847 fertiggestellte Eisenbahnviadukt gilt als das Wahrzeichen von Mattersburg. Es hat 20 Säulen und ist 250 Meter lang.
WALBERSDORF
Katholische Pfarrkirche Hl. Leonhard
Der Hochaltar besteht aus einer freistehenden Steinmensa, dem Rokoko-Tabernakel und einem Ölbild in Strahlenkranz: St. Leonhard mit Tieren. Das Altarbild an der Apsiswand stellt die Verlobung Marias in halbrund geschlossenem Rahmen dar.